Barfusspfad - Laura's Naturbeobachtungen

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10.9.2020

auf dem Barfußpfad

Barfußgehen bietet die Möglichkeit, die Natur mit einem weiteren Sinn zu erleben. Ohne Schuhe wird ertastet, was sonst unter den Sohlen verborgen bleibt: weiches, saftiges Gras; feste, glatte Baumwurzeln; kühler Waldboden; feuchter Schlamm; harter Asphalt; spitze und runde Steine; weiche Nadeln auf Waldboden; und jede Menge mehr... Hier geht es weniger um einzelne Naturbeobachtungen, sondern darum, die Natur als Ganzes wahrzunehmen. Sie zu sehen, zu hören, zu riechen, vielleicht auch zu schmecken und zu ertasten. So entstehen völlig neue Eindrücke und Erlebnisse.

Barfußgehen ist im Grunde überall möglich. Doch manche Wege eignen sich nur bedingt dafür, da sie vielleicht zu steinig sind oder zu spitze Nadeln herumliegen. Barfußpfade bieten die perfekten Bedingungen für solch ein Erlebnis. Sie wurden liebevoll angelegt und werden regelmäßig gepflegt.
Ich bin auf dem Barfußpfad in Penzberg unterwegs. Hier ist ein breiter Grasstreifen gemäht, sodass es richtig weich unter den Füßen ist. Im Wald gibt es verschiedene Stationen mit unterschiedlichen Untergründen zum Ertasten mit den Füßen. An einer anderen Stelle gibt es eine kostenlose Schlammpflege für die Füße. Vor allem nach viel Regen ist es hier sehr matschig. Gelegenheiten, die Füße im Anschluss wieder sauber zu bekommen, gibt es mehrere. Ich finde den Besuch von Barfußpfaden immer lohnenswert. Oft lässt er sich auch prima mit einer Wanderung verknüpfen.

In der Nähe des Barfußpfads Penzberg liegt der Strangenweiher. Dort picknicke ich und beobachte verschiedene Libellenarten. Einige fliegen geschickt über die Wasseroberfläche, andere eher schwerfällig, verbunden mit dem Partner im libellentypischen Paarungsrad. Über mir fliegt ein Turmfalke schnell vorbei. Das Schilf am Ufer raschelt im Wind. Dahinter in den Büschen singt ein kleiner brauner Vogel. Leider hält er sich zu versteckt, sodass ich ihn nicht näher bestimmen kann.
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