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3.4.2021
im Paterzeller Eibenwald
oder im Reich der Zwerge und Elfen
Paterzell ist ein Dorf nordwestlich von Weilheim in Oberbayern. Sein Wald ist für die wundervollen, alten Eiben bekannt.
An einem typischen Apriltag mit wechselhaften, aber dennoch recht schönem Wetter parke ich auf dem Wanderparkplatz vor Paterzell.
Von dort gehe ich einen Hügel hinunter zu einer Infotafel, die über den Eibenwald aufklärt. Hier geht es rechts zum Rundweg. Die erste große Eibe steht an einer kleinen Brücke, die einen Bach quert.
Wenige Meter dahinter startet der Rundweg mit zehn Stationen, an denen kurze Texte über Eiben zu lesen sind. Der Boden ist hier mit Rindenmulch ausgelegt und wundervoll weich.
Hier taucht man ein in eine ganz andere Welt. Der Wald ist geheimnisvoll mit vielen Pflanzen, Totholz und einem Bach mit mehreren Zuflüssen. Die Bäume sind krumm und haben Knubbel. Zwischendrin stehen die Eiben mit ihren braunen Stämmen und blaugrünen Zweigen. Jetzt im Frühling wachsen am Bach Bärlauch und Sumpfdotterblumen (Der Wald ist geschützt, deshalb bitte hier kein Bärlauch pflücken!) Die Zuläufe zum Bach fließen an manchen Stellen Steinstufen hinab, die wie kleine Wasserfälle aussehen. In den Kronen der Bäume singen Vögel ihre melodischen Lieder. Der ganze Wald erweckt den Eindruck, als ob hier Zwerge und Elfen wohnen. Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr hat man das Gefühl, von ihnen beobachtet zu werden...
Eine kurze Strecke des Rundwegs führt über einen breiteren Forstweg. Hier blickt man auf die Häuser von Paterzell und Pferdeweiden im Vordergrund. Links vom Forstweg hüpfen Vögel durch die Büsche und beäugen neugierig die vorbeikommenden Menschen.
Wieder zurück auf dem geheimnisvollen Pfad geht es weiter direkt am Bach entlang. Dem Fluss des Wassers durch diesen schönen Wald zu folgen wirkt entspannend und entschleunigend.
Viel zu schnell ist der Ausgangspunkt wieder erreicht und von dort aus das Auto. Doch der Wald lohnt sich immer, weshalb ich schon bald wiederkommen werde.