Gefiederte Gartenbesucher - Laura's Naturbeobachtungen

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Winter 2020/2021

Gefiederte Gartenbesucher

Im Garten steht, umrahmt von drei Büschen, ein kleines Haus aus Holz auf drei langen Stöcken. Es bietet meinen gefiederten Freunden Nahrung und Schutz.

Vor allem in der kalten Jahreszeit kommen sie zahlreich angeflattert, um ihre Energiereserven aufzufüllen. Bei frostigen Temperaturen und Schnee schließen sich die kleinen Vögel zu einem bunt gemischten Schwarm zusammen.

Ein Buchfink fliegt heran und reckt seinen roten Kopf mit graublauer Haube in alle Richtungen. Keine Katze oder andere Gefahren sind in Sicht, sodass wenige Sekunden später der Rest vom Schwarm eintrifft. Die Vögel verteilen sich im Vogelhaus, darunter oder dahinter in den verzweigten Büschen mit vielen Sitzgelegenheiten. Es ist ein farbenfroher, emsig umherhüpfender Haufen. Ich sehe Buchfinken, Berfginken, Grünfinken, Erlenzeisige, Blaumeisen und Kohlmeisen.

Heute sind sie friedlich miteinander und fressen abwechselnd an den besten Stellen. Doch so ist es nicht immer. Bei eisiger Kälte, einer hohen Schneedecke oder starkem Schneefall braucht jeder Vogel viel Energie für sich. So wird teilweise heftig um das beste Futter gerungen. Wer nicht durchsetzungsfähig genug ist, wird aus dem Vogelhaus verjagt und muss sich einen anderen Platz suchen.
 
Nicht nur der vielfältige Schwarm kommt regelmäßig zum Futterhaus, sondern auch Vögel, die einzeln oder in kleinen Gruppen ihrer Art unterwegs sind. Die Rotkehlchen sehen immer aus, als wären sie auf geheimer Mission und halten sich eher versteckt. Die Amseln, überwiegend Männchen, hüpfen am Boden umher und picken die dort liegenden Körner auf. Von den Büschen ins Vogelhaus und mit einem Sonnenblumenkern im Schnabel flink wieder zurück, fliegen Sumpf- und Haubenmeisen. Sicher im Gebüsch knacken sie die Kerne. Nicht so scheu sind die Feld- und Haussperlinge. Die kleinen braunen Vögel verteilen sich überall und fressen ganz in Ruhe.
Einmal besuchte auch ein Gartenbaumläufer das Vogelhaus. Schüchtern lief er an den Stämmen der Büsche hinab und an einem der Stöcke des Vogelhauses hinauf zum Futter.
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